Konzertbericht - Genre
METAL/DARK WAVE - PROJECT PITCHFORK
Ein kleiner Bericht zum Konzert im Haus Leipzig am 25. November 2023
Schneegestöber, Glühwein und
Weihnachtsmarkt!
Wie passt, dass zu einem Project-Pitchfork-Konzert
fragt ihr euch sicherlich gerade. Ganz einfach erklärt,
denn am 25.11.2023 fand das Tour-Abschlusskonzert von Peter
Spilles und Bandkollegen in Leipzig statt, in einer Zeit, in
der die Stadt sich auf die Weihnachtszeit vorbereitet.
Vorbeiging es also am Aufbau des
Weihnachtsmarktes und Glühweinduft, der einem schon aus einer
Seitenstraße entgegenwehte in Richtung Haus Leipzig. Es hatte
geschneit an diesem Abend.
Am Haus angekommen verblieb noch eine Dreiviertelstunde bis zum Einlass und etwa 20 Leute in Schwarz versammelten sich schon am Eingang und trotz Minusgrade war die Stimmung sehr gut. Viele kannten sich von früheren Konzerten oder man sah alte Bekannte wieder von den letzten Festivals. Durch die Scheiben am Eingang konnte man geschäftige Menschen sehen, die mit Vorbereitungen beschäftigt waren und dann kam der Mann mit der Liste zum Eingang. Ich hoffte, dass die Band mich nicht vergessen hatte, doch nein hatte sie nicht und so bekam ich mein Fotoband für den Bühnengraben und konnte schon hinein.
Merchandising FANTOTAL.DE
Nicht nur das die drei aus Frankreich stammenden Jungs einfach eine Symbiose auf der Bühne einzugehen schienen, sondern auch ihre besondere musikalische Mischung aus kraftvollem Metal, angereichert mit elektronischen Klängen, Schlagzeug und Gitarren Moves beeindruckten. Chemical Sweet Kid ist schon seit einiger Zeit bei Project Pitchfork als Supportband dabei und ich denke, es ist ein gekonnter Part von Metal und Synthrock/Dark Wave, der die Konzerte beider Bands musikalisch so interessant aufwertet.
Wer einen Einblick in die
Musikrichtung der Band haben möchte, dem kann ich nur den
Song
„A Beautiful Madness“ aus dem
aktuellen Album „KISS THE MONSTER“ empfehlen. Während des
Konzertes wurden aus dem aktuellen Album und aus den 14 anderen
der Bandgeschichte natürlich Songs an dem Abend gespielt,
allerdings hab ich es leider verpasst, mir eine Set-Liste geben
zu lassen.
Zu etwas spätere Stunde des
Auftrittes, dann wechselte die Band auch ihr Outfit und jetzt
war das Erscheinungsbild der Band rockiger und rauchiger.
Selbstverständlich war ein mit Oberkörperfrei singender Julien
Kidam natürlich auch der absolute Hingucker! Was folgte, waren
eine kleine erotische Showeinlage (siehe Foto) und Sänger
Julien Kidam nebelte die Konzertbesucher mit einer Rauchkanone
ein, was die Stimmung im Publikum noch einmal in die Höhe
katapultierte ließ. Eine kleine Lasershow, die der Keyboarder
Comte Nefaria im Verlauf des Konzertes optisch in die Menge
losschickte, hinterließ dann am Ende bei mir einfach einen
zufrieden akustisch wie optisch gelungen Eindruck des Konzerts
der Band.
Pause, denn ich brauchte ein
Getränk, denn es war mächtig warm im Saal geworden.
Es war nun Stille im Saal! Ein
Raunen ging durch die Menge nach der Pause und dann war es so
weit.
Licht aus Spot an, wie man so schön sagt. Auf
der Bühne begann jeder von der Band seinen Platz einzunehmen
und dann war kein Halten mehr. Peter Spilles betrat die Bühne
und die Konzertbesucher jubelten ihm begrüßend
zu.
Denn Auftakt des Konzerts machte
er mit dem Song „Conjure“, der perfekt auf den
Konzertabend einstimmte.
Als nächsten Song wurde „Alpha Omega“ gespielt, der
auch heute nichts an seinen Charme eingebüßt hat, seitdem
erstmals 1995 gespielt wurde. Spätestens jetzt hatte die Band
jeden im Raum abgeholt und stillstehen wäre schon ab jetzt ein
Kunststück gewesen. Es war das letzte Konzert der Tour für
dieses Jahr und das merkt man der Band auch deutlich an, denn
das Publikum bekam einen Peter Spilles in Höchstform zu
sehen.
Die Band sprühte voller Energie
voller Lust auf dieses Konzert an dem Abend in Leipzig und das
galt natürlich auch für Drummer Christian „Léo“ Leonhardt und
Achim Färber und Jürgen Jansen. Die beiden Drummer setzten
alles daran, an ihren Schlagzeugen den so bekannten
Pitchfork-Sound zu erzeugen, dass es eine Freude war
zuzuschauen und natürlich zuzuhören. Spätestens ab Song 9
„Timekiller“ fühlte man sich im Saal wie angekommen, denn der
Peter Spilles hatte förmlich Soul im Blut, er machte Musik, er
ist Musik und nahm jeden im Saal akustisch mit seiner Stimme
gefangen, es war fast wie verzaubern. Ich begab mich nach dem 3
Song aus dem Bühnengraben und war auf die grandiose Idee
gekommen, einmal vom Rang aus zu fotografieren, aber das war
ehrlich gesagt keine so coole Idee.
Oben angekommen war es sehr voll
und die Wärme von unten nahm einen fast die Luft und es
herrschten bestimmt angenehme 30 Grad unter der Decke.Die
Stimmung war nun aufgeheizt im wahrsten Sinne des Wortes und
jeder schien dem Pitchfork-Tanzfieber verfallen zu sein, doch
es ist nun mal so, auch das schönste Konzert geht einmal zu
Ende.
Set- Liste
25.11.2023 - Konzert Haus Leipzig - Project
Pitchfork Tour 2023 + 1:55 min
Concure,
Alpha Omega, Titanes, And the Sun Was Blue, The End, Rain,
Queen of Time And Space, Volcano, Unity, Acid Ocean RMX,
Timekiller, And Everything Reflects, B-Diamond (See Him
Running), Insomnia, KNKA (Lang), Der Tanz, Beholder, Existence
(Lang) Zugabe1: Onyx, Souls, Learning to Live,
Zugabe2: Pan, Pendulum, The Circus.
Alle Fotos der Bands findet
Ihr
übrigens in der
BANDFOTOGALERIE
UNTER DEM
JEWEILIGEN BANDNAMEN.
Ich wünsche Euch viel
Spaß!
Redaktion Foto & Artikel
M.Wernicke BlackS Photography
Article editorial team M.Wernicke - Photographer M.Wernicke BlackS Photography - All photos in this article © BlackS Photography M.Wernicke